Schwedens einziges Museum in einer unterirdischen Verteidigungsanlage aus dem Zweiten Weltkrieg
Über das Preparedness Museum
Gründer des Preparedness Museum
Hintergrund
Batteri Helsingborg wurde in den Jahren 1940 bis 1990 als Teil der schwedischen Verteidigung eingesetzt. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde die Anlage stillgelegt. Alles würde wieder zugemauert werden. Staffan Forsberg von der Fortifications Agency rettete die Kanone Maja und ließ die Kanone durch einen ständig arbeitenden Luftentfeuchter schützen. Vor der Kanone wuchsen die Bäume in die Höhe und bald sah niemand mehr, dass sich in dem kleinen Waldhain ein Bunker befand. Unter der Erde versteckt befanden sich eine ummauerte Kampfkommandozentrale, ein Krankenhausbunker, weitere Bunker, in denen möglicherweise noch die Kanonen verblieben waren, und eine Vielzahl anderer Räume. Johan und Marie beschlossen, dass man sich um Batteri Helsingborg kümmern musste.
Im Herbst 1996 erteilte Godsägare Gustaf Trolle Johan und Marie Andrée die Erlaubnis, mit dem Bau des künftigen Vorbereitungsmuseums auf Gustaf Trolles Grundstück in Djuramossa, Helsingborg, zu beginnen. Unter der Erde befand sich die Anlage, die nun ausgegraben werden durfte. Ziel war es, die ummauerte Anlage Batteri Helsingborg zum Leben zu erwecken. Niemand wusste, welche Arbeiten erforderlich sein würden. Die Mottos, die die Arbeit leiteten, waren: „Nichts ist unmöglich, das Unmögliche dauert nur etwas länger“ und „Was nicht tötet, verhärtet sich“.
Die drei roten Fäden für die historischen Aktivitäten des Preparedness Museum wurden von Johan Andrée festgelegt:
- Batteri Helsingborgs Geschichte in den Jahren 1940 - 1990,
- Die Geschichte der Küstenartillerie in den Jahren 1940 - 1990,
- Geschichte des Zweiten Weltkriegs mit Schwerpunkt auf der Bereitschaftszeit in Schweden von 1939 bis 1945.
Die Finanzierung
„Project Preparedness Museum“ brauchte Geld, viel Geld. Johan und Marie Andrée verfügten über kein finanzielles Vermögen. Was da war, war ihr unbeugsamer Wille, das Museum aufzubauen. Marie besuchte Handelsbanken und überzeugte die Bank davon, dass es eindeutig wirtschaftlich sinnvoll sei, ein Museum auf einer ummauerten Verteidigungsanlage aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu errichten, die auf einem Feld eine Meile von der nächsten Stadt entfernt liegt. Marie Andrée erhielt von Handelsbanken ein Darlehen in Höhe von 200.000 SEK (zweihunderttausend) als Gegenleistung dafür, dass sie und Johan eine persönliche Bürgschaft mit einer Verbindlichkeit von 300.000 SEK leisteten. Der Bankangestellte war mehr als zögerlich…
Am 30. Juni 1997 wurde das Museum eingeweiht. Für Johan und Marie stehen finanziell schwierige Zeiten bevor, doch diejenigen, die nachgeben, sind beschämt. In den Anfangsjahren kamen Besucher ins Museum und sagten: „Ich dachte, ich würde diesen Ort besuchen, bevor ihr schließt.“ Für Johan und Marie war es nicht so lustig, das zu hören, aber es stärkte den Willen, weiterzumachen.
Der Museumsbetrieb wurde ohne Zuwendungen der Steuerzahler aufgebaut und eröffnet. Auch heute noch wird der Betrieb des Preparedness Museum vollständig besucherfinanziert, d. h. die Einnahmen der Besucher des Museums fließen in die Finanzierung des Betriebs. Da das Preparedness Museum keine staatlichen, kommunalen oder regionalen Zuschüsse erhält, ist der Museumsbetrieb völlig frei von politischer Kontrolle.
Wenn Sie zum Erhalt der Objekte und des Unternehmens beitragen möchten, spenden Sie bitte an das Bankkonto von Stiftelsen, 5265-9638, oder senden Sie eine Spende an 123 380 81 10.
Die Organisation
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist seit der Einweihung ein Vierteljahrhundert vergangen. Marie Andrée, Rechtsanwältin, ist Vorsitzende des Stiftelsen Beredskapsmuseet, das 1999 zum Schutz von Museumsobjekten und Museumsbetrieben gegründet wurde. Die Organisationsordnung für das Preparedness Museum ist so geplant, dass die Stiftung die Museumsobjekte zusammenhält, unabhängig davon, wer für die Besucheraktivitäten im Preparedness Museum verantwortlich ist. Gemäß der Satzung darf die Stiftung die Gegenstände keinem finanziellen Risiko aussetzen und die Stiftung darf nicht über Gegenstände verfügen, die sie erhalten hat. Die Stiftung steht unter der Aufsicht der Kreisverwaltung. Alle drei Jahre erhält die Stiftung einen Zuschuss von Inga Svenssons Stiftung zur Förderung der schonischen Kultur. Der Zuschuss wird für Anschaffungen, Reparaturen und Ausstellungen verwendet. Für die historischen Aktivitäten ist Johan Andrée verantwortlich, der nach fünfjährigem Universitätsstudium einen Master in Philosophie in Geschichte besitzt.
Seit der Eröffnung ist das Preparedness Museum in Djuramossa AB dafür verantwortlich, das Museum offen zu halten, zu entwickeln und zu pflegen. Das Preparedness Museum in Djuramossa AB steht in keiner Verbindung zur Objektsammlung der Stiftung. Da keine Verbindung zwischen der Stiftung und dem Preparedness Museum in Djuramossa AB besteht, kann der Betrieb des Museums von jedem übernommen werden, den die Stiftung für diese Aufgabe als geeignet erachtet.
Die Zukunft
Johan und Marie Andrée haben für die nächsten 20 Jahre eine Reihe von Zielen. Wenn diese Jahre vergangen sind, wird das Preparedness Museum voraussichtlich vollständig fertiggestellt sein und für die Zukunft mit geplanten austauschbaren Ausstellungen für kommende Generationen gerüstet sein. Der Beitrag von Inga Svenssons Stiftung und den Vorstandsmitgliedern EliSophie Andrée und Leo Andrée sichert den Fortbestand der Stiftung.
Mehr Informationen
Wenn Sie Fragen zum Betrieb des Preparedness Museums haben oder Ratschläge zu Ihrem bestehenden oder zukünftigen Museumsbetrieb wünschen, sind Sie herzlich willkommenKontaktieren Sie das Preparedness Museum per E-Mail.